Dienstag, 23. Juni 2009

Fotorucksäcke Kata D3N1-20 vs. Tamrac Speed Pack 75 - Teil 2

Vor meinem Urlaub habe ich es leider nicht mehr geschafft, deshalb mit etwas Verspätung erst jetzt mein Review des Tamrac Speed Pack 75:

Der Tamrac hat eine quadratischere Form als der hohe und schmale Kata. Es gibt nicht die Möglichkeit zwischen Links- und Rechtshandmodus zu wechseln. Das Design des Tamrac ist "klassischer" und eher als Kamerarucksack zu erkennen.

Auf dem Bild links ist im Hauptfach untergebracht:
- Oben, von links nach rechts: DA 16-50, DA 18-250, DA 35
- Mitte, von links nach rechts: DA 10-17, DA 55-300 an einer K10D mit BG-2
- Unten, von links nach rechts: FA 43, drei Filterschachteln.

Im Vergleich mit dem Kata fällt auf, dass der Zugriff auf die Objektive im Hauptfach besser möglich ist, da keine Rücksicht auf die linksseitige Schnellzugriffsöffnung genommen werden muss. Der Deckel kann komplett aufgeklappt werden, dies ist beim Kata leider nicht möglich.

Aber: Der hufeisenförmige Rand, an dem der Reißverschluss angebracht ist, ist aus einem sehr stabilen Plastik gefertigt, was den Zugriff auf das Objektiv unten links nicht gerade einfach macht. Die stabile Reißverschlusskonstruktion soll wohl gegen Regenwasser schützen und verhindern, dass der Reißverschluss unnötig schnell ausreißt, macht die Tasche in der Bedienung aber sehr störrisch und richtiggehend unhandlich.

Dies wird noch deutlicher bei einem Blick in die Schnellzugriffsöffnung: Man möchte bei diesem Anblick meinen, dass man die Kamera problemlos und schnell aus der Tasche ziehen kann. Dies ist aber nicht der Fall, da der anscheinend wasserabweisend abgedichtete Reißverschluss und vor allem der "Rahmen" an dem der Reißverschluss befestigt ist, sehr störrisch sind! Man muss die Kamera also richtiggehend herausmanövrieren, was ich sehr unangenehm fand.

Auch im Deckelfach geht es eher beengt zu: eine Zweitkamera ohne BG und ein kleines Objektiv (wie das Sigma 30) finden nur mit zarter Gewalt Platz.

Fazit zu den beiden Fotorucksäcken: Der Kata wäre die ultimative Kombination aus Rucksack und Schnellzugriffstasche - wenn man die Deckelklappe anständig aufmachen könnte! Dennoch habe ich den Kata behalten und den Tamrac wieder zurückgeschickt. Ausschlaggebend hierfür war vor allem die störrische Bedienung der Reißverschlüsse, das geringe Platzangebot und die sehr eingeschränkte Flexibilität.

Ausblick: Im Urlaub habe ich mir als Ersatz für den sich langsam auflösenden Slingshot einen Flipside 200 gekauft. Dieser wird wohl bald noch durch einen Flipside 400 ergänzt, dann gibt es einen direkten Vergleich der drei Rucksäcke.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen