Donnerstag, 28. Mai 2009

Pentax DA 55-300 - Teil 2 und Fazit

Pentax DA 55-300 - doppelt oder halb?

Man könnte sagen, dass das DA 55-300 die Hälfte des DA* 50-135 ist: Es hat etwa das halbe Volumen, etwa das halbe Gewicht und auch der Preis ist etwa halb so hoch. Prinzipbedingt ist auch die Lichtstärke deutlich geringer, dafür ist der Zoomfaktor doppelt so groß. So verschieden wie die Objektive sind, verbietet sich eigentlich jeglicher Vergleich. Während das DA* 50-135 eine anerkannt hervorragende Portraitlinse ist und durch die konstante Lichtstärke 2,8 auch für schlechte Lichtbedingungen geeignet ist, ist das DA 55-300 eher ein Allround-Telezoom für gute Lichtverhältnisse. Warum ich es überhaupt wage, die beiden miteinander zu vergleichen, ist meine begrenzte Bereitschaft im Urlaub schwere Fotorucksäcke zu tragen und der Versuch, sich mit dem Verzicht auf Lichtstärke einen deutlich größeren Zoombereich zu erkaufen.

Der Größenunterschied ist in der Fototasche sicher nicht so signifikant wie das doppelte Volumen es suggeriert, schließich haben in normalen Fototaschen auch Linsen wie das DA* 50-135 Platz, also führt das geringere Volumen zunächst zu mehr Spielraum des Objektivs in der Tasche. Ob ich aus dem geringeren Volumen im Realeinsatz also tatsächlich Kapital schlagen kann, muss sich erst im Praxisbetrieb herausstellen.

Wie schon im Teil 1 beschrieben, verändert sich die Länge des Objektivs deutlich beim Fokussieren. Wenn das DA 55-300 an der Naheinstellgrenze fokussiert, ist es fast so lang wie das DA* 50-135. Wenn auf 300mm gezoomt wird, ist es prinzipbedingt deutlich länger als das DA* 50-135.

Der große Drehwinkel des Fokusrings macht sich für mich sehr angenehm bemerkbar. Sowohl reine AF-Fokussierung als auch manuell unterstützte Fokussierung ist damit sehr feinfühlig möglich.

Die Bildergebnisse im Vergleich der beiden Objektive sind wie es zu erwarten war: Das DA 55-300 hat einen leichten, aber nicht durchlagenden Qualitätsnachteil gegenüber dem DA* 50-135. Es muss genauso viele Stufen abgeblendet werden um die gleiche Qualität zu erreichen - nur eben von einer kleineren Blende (mindestens eine Stufe) ausgehend. Die Offenblendtauglichkeit ist gegeben, abblenden um 2 Blendenstufen (die MTF-Automatik schlägt manchmal sogar nur eine Blendenstufe vor) erhöht die Qualität auf ein Niveau, das den Sensor der K10D ausreizt.

Fazit: Für Reisezwecke ist das DA 55-300 eine hervorragende Alternative zum DA* 50-135, da es einen nach oben ausreichenden Zoombereich bietet und nahtlos an die klassischen Standard-Zooms (wie das DA 18-55 oder das DA* 16-50) anschließt. Wie bei einem Objektiv mit einem solchen Zoombereich zu erwarten, ist die Lichtstärke und somit auch die Freistellungsmöglichkeit eingeschränkt. Deshalb kann und soll es auch das DA* 50-135 bei mir nicht ersetzen, sondern ergänzen.


Hier drei unbearbeitete 100% Crops aus Aufnahmen mit einer K10D.

Mittwoch, 27. Mai 2009

Pentax DA 55-300 - Teil 1

Heute ist zu meiner großen Freude das Pentax DA 55-300 bei mir eingetroffen. Damit ist meine Objektivausstattung für die USA-Reise komplett.

Das Wetter war heute leider nicht wirklich fotogeeignet, deshalb nur ein Schnappschuss vom Balkon der schon zeigt: Das Objektiv hat ein unerwartet angenehmes Bokeh und ist voll offenblendtauglich.

Die Usability ist wie gewöhnt sehr angenehm: Die Verarbeitungsqualität ist tadellos, Brennweiten- und Fokusring sind griffig und perfekt bedienbar, der Fokusring ist auch bei umgekehrt aufgesteckter Streulichtblende problemlos nutzbar. Frontlinsen- und Bajonettdeckel sind wie üblich angenehm zu bedienen, auch die stabil gearbeitete Streulichtblende mit Polfilterdeckel ist perfekt. Die Objektivlänge verändert sich beim zoomen stark, auch beim fokussieren noch merklich. Es ist nur unwesentliche Brennweitenverkürzung im Nahbereich vorhanden.

Der Autofokus ist wie durch Brennweitenbereich und Lichtstärke zu erwarten keine Rakete, findet aber unter realistischen Bedingungen problemlos das Ziel. Kein Grund zur Klage. Bemerkenswert ist der weite Fokusringdrehwinkel: Während bei anderen Telezooms zwiscen der Naheinstellgrenze und Unendlichstellung gerade mal 45° Drehwinkel sind, sind es hier 180° Drehwinkel. Das hat den positiven Effekt, dass mittels Quickshift sehr präzise vor- bzw. nachfokussiert werden kann.

Montag, 25. Mai 2009

Pentax Service ausgelagert, keine negativen Auswirkungen

Es ging ein großes Rauschen durch den digitalen Blätterwald und insbesondere durch die größte Pentax-Community, das DigitalFotoNetz: Pentax verlagert Teile des Unternehmens von Hamburg nach Paris und lagert den Service an eine Fremdfirma aus. Alleine die Vorstellung, dass die Kamera bei einer Werkstätte repariert wird die primär eine andere Marke bedient, sorgte für großes Unbehagen.

Meine Pentax K10D hatte ich am 6. Mai mit der Bitte um Sensorreinigung, Basischeck und Justage zu Pentax geschickt, am 9. Mai (Samstag) ist sie dort eingetroffen. Da ich längere Zeit keine Eingangsbestätigung erhalten habe, habe ich nach einer Woche telefonisch nach dem Stand der Dinge gefragt. Zunächst hat man mich um Geduld gebeten, da die Kamera erst kürzlich eingetroffen ist. Als weiter nichts zu hören war, habe ich am 20. Mai nochmal telefonisch nachgehakt und zu meiner großen Verwunderung teilte man mir mit, dass die Kamera bei einer Fremdfirma in Reparatur sein. Bei dieser war man zunächst eher erstaunt und quittierte die Durchgabe der Seriennummer mit einem verwunderten "hmmm, das ist ja eine Pentax..." aber man versprach mir, sich um die Kamera zu kümmern.

Leider war ich das gesamte verlängerte Wochenende deshalb ohne Pentax, aber immerhin ist die Kamera heute gereinigt und gecheckt bei mir eingetroffen.

Bislang kann ich also keine negativen Auswirkungen der Verlagerung festestellen, die Kommunikationsprobleme verbuche ich als Anlaufschwierigkeiten, die sich hoffentlich noch einspielen werden.

Update vom 13. Juli 2009: Anscheinend gibt es inzwischen größere Probleme mit dem Pentax Service :-(

Freitag, 22. Mai 2009

Sigma 18-200 vs. Pentax 18-250

Auch heute habe ich wieder fleißig getestet und erfolgreich Objektive (und damit Reisegepäck) reduziert: Mein Sigma 18-200 habe ich mit einem ausgeliehenen Pentax 18-250 verglichen.

Die Ergebnisse sind mehr als deutlich:


Technische Daten: Alle Aufnahmen mit Offenblende (also Blende 3,5) bei 18mm Brennweite, Spot-AF auf klar abgegrenzte kontraststarke Objektte, daraus 100% Crops ohne jegliche Bearbeitung. Links Sigma, rechts Pentax.



Ergebnis: Das Pentax 18-250 werde ich mit auf die Reise nehmen, das Sigma 18-200 wird nicht mehr lange in meinem Besitz verbleiben.

Donnerstag, 21. Mai 2009

Sigma 1.4/30 für Pentax

Das Sigma 1,4/30 das ich mir für die Pentax gekauft habe darf ebenfalls in meiner Fototasche bleiben, es fokussiert problemlos:

Daraus ein 100% Crop Out-of-Cam:

Die Farbsäume außerhab der Schärfeebene bewegen sich im Rahmen den man bei einem entsprechend lichtstarken Objektv erwarten kann. Die Abbildungsleistung kannte ich bereits, es ist für Available-Light-Fotografie einfach einer meiner Lieblingslinsen.

Mittwoch, 20. Mai 2009

Samyang 1.4/85 für Pentax - Teil 3 und Fazit

Auf vielfachen Wunsch habe ich nochmal einige dedizierte Stresstest-Fotos mit Offenblende gemacht und hier eingestellt. Diese sind stets komplett original Out-of-Cam, weder geschärft noch sonst irgendwie bearbeitet. Die Fotos zeigen gezielt Spitzlichter und metallische Flächen, da diese von extrem lichtstarken Objektiven herstellerunabhängig mit Bildfehlern bestraft wird. Das Samyang kann nicht zaubern, aber es schlägt sich trotz der gezielten Quälerei hervorragend!

Bei der Crops bitte beachten, dass diese wirklich nur von akademischem Interesse sind, da wir hier gerade mal über 0,8% der Bildfläche sprechen.

Blende 1,4

100% Crop aus dem obigen Bild

Blende 1,4

100% Crop aus dem obigen Bild

Blende 1,6

100% Crop aus dem obigen Bild

Blende 2,0

100% Crop aus dem obigen Bild

Blende 1,4

100% Crop aus dem obigen Bild

Blende 1,4

100% Crop aus dem obigen Bild

Blende 2,0
100% Crop aus dem obigen Bild - Die Zerstreuungskreise sind bei Blende 2,0 meiner Meinung nach am eckigsten. Optimal sind sie bei 1,4, 2,4 und 2,8

Blende 1,4


100% Crop aus dem obigen Bild

Fazit: Das Samyang ist eine faszinierende Linse und hat sich einen Platz in meiner Fototasche gesichert - insbesondere für Available-Light-Fotografie. Wenn es beim Chicago Blues Festival in die Clubs geht, wird das Samyang garantiert mit dabei sein.
Es ist sicher keine Allroundlinse und stellt durch den Verzicht auf AF große Anforderungen an den Fotografen. Es bietet jedoch eine Leistungsfähigkeit, die mit deutlich teureren Objektiven á la Zeiss oder Nikon locker mithalten kann. Die minimalistische Objektivausstattung (keine Elektronikontakte zur Brennweitenübertragung, instabile Streulichtblende die zum Fokussieren aufgesetzt werden muss, suboptimale Objektiv- und Bajonettdeckel) nehme ich für den Preis in Kauf bzw. kompensiere ich mit Zubehörartikeln die weniger kosten als ein kleines Bier.

Kurz: Wer eine extrem lichtstarke Portrait-Festbrennweite sucht und vor MF nicht zurückschreckt, sollte das Samyang testen.

Dienstag, 19. Mai 2009

Samyang 1.4/85 für Pentax - Teil 2

Die heutigen Testaufnahmen mit dem Samyang und insbesondere die Vergleichsaufnahmen mit anderen Objektiven sind leider bei genauerer Durchsicht nicht wirklich geeignet. Beispiel: Ich habe erst in der 100% Ansicht gesehen, dass ich beim Test auf Purple Fringing bei einem Objektiv korrekt fokussiert habe, beim anderen nicht. Dadurch entstehen beim einen Objektive Farbsäume außerhalb der Schärfeebene, beim anderen nicht - aber nicht weil das Objektiv gut ist oder schlecht, sondern weil ich falsch fokussiert habe.
Deshalb kann ich heute leider keine Testbilder online stellen und verbleibe mit zwei Schnappschüssen, die sehr gut das Objektiv charakterisieren: Samtweiche Übergänge von der Schärfe in die butterig zerfließende Unschärfe, ein kringelfreies fließendes Bokeh.

Portraitfotos kann ich die nächsten Tage leider keine liefern, deshalb müssen Motive herhalten, die einer Veröffentlichung nicht zustimmen müssen.

Ach ja: Das sind ausschließlich 100% Crops bei Blende 1.4, komplett original Out-of-Cam JPG aus einer Samsung GX-20. Das Basilikum-Bild bitte großklicken, die Rose ist in der Vorschau bereits in Originalgröße.

Weiter geht es im Teil 3 mit weiteren Testfotos und dem Fazit.

Samyang 1.4/85 für Pentax - Teil 1

Schon seit ich erstmalig die klassische Portraitbrennweite 85mm in lichtstarken Versionen getestet habe, wollte ich unbedingt eines der (leider nur gebraucht erhältlichen und sehr teuren) 1,4/85 Festbrennweiten nutzen. Das Modell von Zeiss war mir doch ein Stück zu teuer, da wurde ich durch einen Thread im DFN-Forum aus das unter verschiedenen Handelsnamen erhältliche Samyang 1,4/85 aufmerksam. Den Aufpreis für ein Etikett mit dem Namen einer Händlermarke wollte ich nicht bezahlen, also habe ich mir bei einem Versender das Samyang bestellt und wenige Tage später erhalten.

Wie man sieht, hat das Objektiv einen Blendenring mit A-Stellung, um die Blende an der Kamera einzustellen, dies ist anscheinend bei den Exemplaren für andere Kameraanschlüsse nicht der Fall. Ebenso in der Packung war die per Bajonett einzurastende Streulichtblende, ein Stoffbeutel für das Objektiv (in den dieses jedoch nur ohne Streulichtblende hineinpasst), sowie ein reichlich unbrauchbarer Frontlinsendeckel und ein sehr minimalistischer Bajonettdeckel. Da ist man von anderen Herstellern mehr gewöhnt, bezahlt dies aber auch entsprechend.

Die Gegenlichtblende ist aus Plastik, nicht tulpenförmig ausgeschnitten und zum Transport umgedreht auf dem Objektiv einzurasten. Dies beeinträchtigt die Funktionalität jedoch stark, man kann also nicht mit umgedreht aufsetzter Streulichtblende fokussieren. Die Blende ist nicht übermäßig stabil und sitzt auch nicht gerade fest auf dem Objektiv. Die Innseite ist weder geriffelt noch lichtschluckend beschichtet, es gibt keine Eingriffsmöglichkeit für die Bedienung eines Polfilters.

Der Frontlinsendeckel im Lieferumfang besitzt keine Innengriffe, stattdessen gibt es zwei Schieber die soweit über den Rand des Deckels hinausstehen, dass mit aufgesetztem Frontdeckel die Streulichtblende nicht aufgesetzt werden kann.

Der Bajonettdeckel ist sehr materialsparend gebaut und konzentriert sich darauf, die Hinterlinse und das Bajonett zu schützen. Immerhin ist der Deckel in allen drei Positionen aufsetzbar. Da das Objektiv weder schützenswerte Elektronikkontakte noch AF-Antrieb besitzt, ist es kein Verlust, dass der Deckel keinen "Kragen" hat wie die Originaldeckel.

Abhilfe: Schon bei der Bestellung des Objektivs habe ich mir für kleines Geld einen Snap-On-Deckel mit Innenabgriff bestellt. Dieser behindert die Funktion der Streulichtblende nicht und ist deutlich praktischer als das Original. Der Bajonettdeckel wird ebenfalls durch einen Originaldeckel ersetzt - schlicht um jeden Deckel an jedem Objektiv verwenden zu können. Die Streulichtblende werde ich zunächst innen mit Molton auskleiden und die Funktionalität testen, evtl. wird sie mit einer tulpenfürmigen Verlängerung an die Nutzung einer Cropfaktor-DSLR angepasst.

Wie man sieht besitzt das Samyang keine Elektronikkontakte wie das DA 50-135 rechts. Deshalb muss jedes Mal wenn die Kamera eingeschaltet wird, die Brennweite eingegeben bzw. bestätigt werden. Schade eigentlich, das wäre doch mit wenig Aufwand möglich gewesen - aber irgendwo müssen bei dem Preis ja die Abstriche gemacht werden.
Die Blende hat acht Blendenlamellen und sorgt damit im abgeblendeten Zustand für Reflexionssterne mit acht Strahlen - im Gegensatz zu Objektiven mit neun Blendenlamellen, die Sterne mit 18 Strahlen erzeugen.


Im Vergleich zu optisch vergleichbaren Objektiven ist das Samyang nur durch die kleinere Streulichtblende etwas handlicher. Ohne Streulichtblende ist es genauso groß oder klein wie beispielsweise das Nikon 1,4/85 - im Vergleich zu Zooms wie dem exemplarisch oben genutzten Pentax DA* 50-135 ist es natürlich deutlich kleiner und unauffälliger.

Das Objektiv hat Innenfokussierung, die Frontlinse dreht sich also nicht mit und die Länge des Objektivs ändert sich nicht.
Die Brennweite ändert sich beim Fokussieren nicht sichtbar.
Die Frontlinse ist erstaunlich stark gekrümmt, deshalb ist das Filtergewinde ziemlich lang, damit der Frontdeckel nicht an der Linse anstößt.

Bemerkenswert ist der immense Fokussierdrehwinkel des Objektivs: Zwischen der Naheinstellgrenze (1m, also relativ weit) und der Unendlichstellung liegen satte 180° Drehwinkel, also eine halbe Umdrehung! In Verbindung mit dem absolut satt und wunderbar gedämpft laufenden Fokusring und der griffigen Riffelung ist es höchst angenehm manuell zu fokussieren.

Soviel zu den Fotos vom Objektiv, es folgen im Teil 2 die Fotos mit dem Objektiv und im Teil 3 weitere Testfotos sowie das Fazit.

Montag, 18. Mai 2009

Externe Festplatte zur Datensicherung

Für die anstehende USA-Reise habe ich eine externe Festplatte gekauft, die ein interessantes Feature aufweist:

Wie man sieht hat die Festplatte IcyBox IB-225StU-FP einen Fingerabdruckleser. Bei der Einrichtung kann per Einrichtungssoftware bestimmt werden, wie die Festplatte in einen öffentlichen und einen nichtöffentlichen Bereich aufgeteilt wird. Der nichtöffentliche Teil ist nur dann zugänglich, wenn die Festplatte mit dem Fingerabdruckleser freigeschaltet wird.
Das funktioniert erstaunlich einfach und vertrauenserweckend, nach der Freischaltung ist sowohl der öffentliche als auch der nichtöffentliche Teil der Festplatte als separates Laufwerk ansprechbar, das macht die Sicherungsarbeit deutlich einfacher als Festplatten die den nichtöffentlichen Teil nur über Interface-Software und nicht als generisches Laufwerk zugänglich machen.

Bei aller Begeisterung sollte man sich über einige Punkte im Klaren sein:
  • Dies ist keine professionelle Verschlüsselung! Wenn also wirklich sensible (Firmen-)daten geschützt werden müssen, ist professionelle und nicht trivial manipulierbare Verschlüsselung gefragt.
  • Das Programm zur Entschlüsselung des nichtöffentlichen Bereichs funktioniert nur unter Windows :-(
  • Wenn die Daten im nichtöffentlichen Bereich versehentlich gelöscht werden oder anderweitig beschädigt werden, sind die üblichen Dateirettung-Tools wahrscheinlich machtlos.
Nichtdestotrotz finde ich diese externe Festplatte eine gute Lösung um gegen den ganz einfachen Datenabzug "im Vorbeigehen" geschützt zu sein.

Sonntag, 17. Mai 2009

Portraitfotos mit dem Makroobjektiv?

Gerade die klassischen Makrobrennweiten rund um die 100mm Brennweite wären eigentlich auch gute Portraitbrennweiten - aber geht das denn? Werden die Bilder dann nicht überschärft? Und ist das Pentax DA35 Makro ein gutes Allroundobjektiv?

Diese Fragen kann ich mit einem klaren "JA" beantworten. Hier ein Foto das bei einem spontanen Fotoshooting mit dem DA35 entstanden ist. Da mit Stabilisator eine Offenblende von 2,8 gerade noch für scharfe Fotos ausgereicht hat, habe ich das sehr handliche und einfach wunderbar zu bedienende 35er Makro für fast alle Fotos verwendet.

Durch die Makrofähigkeit ist eine enorm geringe Tiefenschärfe möglich. Die Normalbrennweite sorgt für räumliche Abbildung - klassische Portraitobjektive (z.B. 77 oder 85mm) hätten nicht nur eine flachere Darstellung zur Folge gehabt, sondern durch die längere Brennweite auch kürzere Belichtungszeiten erfordert. Das Foto rechts ist mit 1/45sec Belichtungszeit aufgenommen, das wäre mit einem 85er nur schwer wackelfrei zu halten gewesen. Außerdem wäre ein enorm lichtstarkes Objektiv nötig gewesen, das 1,4/85 hätte kaum ausgereicht - denn durch die dann erforderliche großere Objektdistanz hätte sich auch der Schärfebereich vergrößert.

Kurz: Das Pentax DA35 ist nicht nur ein sehr interessantes Makroobjektiv, sondern auch eine sehr gerne genutzte Normalbrennweite.


Zur Detailauflösung hier ein 100% Crop aus dem obigen Bild. Man sieht sehr deutlich die enorm geringe Tiefenschärfe, die hier gezielt eingesetzt wurde.

Freitag, 15. Mai 2009

Die Mäusedisko - Kaiser Action Level

Selbst erfahrenen Fotografen passiert es immer wieder, dass Fotos schief aufgenommen werden - in der Begeisterung für schöne Motive und der Konzentration auf Blende, Belichtung und Schärfe kippt man die Kamera schnell mal um ein oder zwei Grad - was rein rechnerisch nicht viel ist, aber auf dem Foto sofort störend auffällt und anschließend mittels Rotation und Beschnitt wieder beseitigt werden muss.
Auch ich hatte oft leicht schräge Fotos und habe mir deshalb die Kaiser Action Level gekauft - liebevoll auch als Mäusedisko tituliert.

Was soll ich zu einer simplen Wasserwaage viel schreiben - außer: Sie funktioniert so wie man es sich wünscht. Die automatische Hochformaterkennung funktioniert prächtig, die Toleranz- und Helligkeitseinstellung funktioniert auch ohne Anleitung sehr intuitiv, lediglich für die Kalibrierung sollte man wirklich die Anleitung mitnehmen.

Wie man an diesem Foto im Vergleich mit dem Blitzschuh erkennen kann, ist das Teil wirklich superklein, es besteht quasi nur aus den Batterien, den LEDs und einer winzig kleinen Platine.

Leider steht es störend vom Blitzschuh der Kamera ab, sodass ich schon jetzt Angst habe, das Teil irgendwann versehentlich abzubrechen.

Meine Bitte an die Kamerahersteller: Ein so intuitiv erfassbares Hilfsmittel bitte in den Sucher einer DSLR einbauen, das wäre genial! Die Stromversorgung ist ohnehin vorhanden, die Positionierungsdaten der Kamera ebenfalls - ein paar SMD-LEDs im Sucher würden schon komplett ausreichen.

Mittwoch, 13. Mai 2009

Samyang 1,4/85 in Vergleich mit Pentax 2,8/50-135

Größenvergleich des Samyang 1,4/85 mit den Pentax DA* 2,8/50-135 und Pentax DA* 2,8/16-50

Wie man sieht ist das Samyang sehr handlich - klar, es st ja auch eine Festbrennweite im Vergleich zu einem Zoom.

Die Streulichtblende kann in keiner Weise mit den Pentax-Streulichtblenden mithalten: Letztere sind nicht nur stabiler gefertigt und tulpenförmig geschnitten, sie haben auch Aussparungen für die Drehung eines Polfilters.

Lumiquest Mini Softbox an einem kleinen Blitz

Am Wochenende habe ich endlich mal die Klettverschlüsse der Lumiquest Mini Softbox auf meinen Blitz geklebt, bislang hatte ich immer Angst, dass der Blitz dann nicht mehr in die Tasche passt. Irgendwann musste mal sein, also drauf damit.

Montage
Die Lumiquest Mini Softbox hat eine Grundfläche von 8x11cm, ist also sicher kein Ersatz für eine ausgewachsene Softbox und für den Einsatz als primärer Hochzeitsfotograf zu klein (da würde ich zur Softbox ohne Mini raten) aber gerade für Events wo man sich auch mal zwischen den Leuten durchschlängeln muss, ist das Teil von der Größe her genau richtig.
Die Montage erfolgt mittels Klettstreifen, von denen der Flauschteil auf den Blitz geklebt wird. Die Softbox Mini ist sowohl von der Schirmgröße als auch von der Befestigung her für sehr kleine Blitze geeignet wie beispielsweise den Pentax AF 200 FGZ - an einem größeren Blitz könnte man das Teil weder montieren noch würde es Sinn machen.
Wenn die Flauschseite des Klettband auf dem Blitz angebracht ist, wird der ohnehin sehr handliche Schirm nochmal ein gutes Stück flacher und ist bei mir in einer Tasche die eigentlich keine Tiefe hat, perfekt untergebracht.

Nutzung
Natürlich kann damit nur frontal geblitzt werden - unabhängig davon ob der Blitz schwenkbar ist oder feststehend wie der Pentax AF 200. Die Blitzleistung habe ich mit +1,0 etwas hochgedreht, da durch den Bouncer schon einiges an Leistung geschluckt wird.
Dann war die Benutzung aber ein absolute No-Brainer: Abdrücken und gut ist. Ich war echt fast enttäuscht, dass ich nie nachkorrigieren musste.
Wenn doch mal auf etwas größere Distanzen (ich sagte ETWAS größere Distanzen, wir sprechen immer noch von einem Blitz der so klein ist wie eine Zigarettenschachtel!) geblitzt werden muss, kann der Klett in Sekundenschnelle entfernt werden und die Softbox eingesteckt werden. Den Fall hatte ich auch zweimal und war erstaunt, wie schnell das Teil entfernt und wieder montiert ist.

Ergebnis
Da ich keine Veröffentlichungsrechte der Fotos habe bitte ich um Verständnis dafür, dass ich zunächst keine Bilder reinstellen kann. Am nächsten UT kann ich gerne welche mitbringen.
Soviel aber sei gesagt: Ich war vom Ergebnis absolut begeistert! Die Blitzsteuerung ließ sich von der Box absolut nicht aus der Ruhe bringen und die weiche Ausleuchtung hat mich absolut überzeugt. Es ist nochmal ein schönes Stück besser als mit meiner Visitenkartenlösung, die weiterhin möglich ist, da ich die Klettstreifen hinter dem Gelenk angebracht habe.

Und zur eingangs erwähnten Angst mit der Tasche: Wenn man die Überlappungen der Klettstreifen an den Kanten des Blitz etwas zurechtschneidet, bekommt man den Blitz gerade noch so in die Tasche gefriemelt, wenn auch nicht mehr ganz so bequem. Schätzungsweise werde ich in Zukunft aber ohnehin den Blitz nur noch mit der Mini Softbox benutzen.

Dass eine winzige faltbare Softbox auf einem Miniblitz nicht die Ausleuchtung wie eine Studiosoftbox mit Studioblitz bringt, ist uns wohl allen klar. Aber für das winzige Packmaß macht das Teil echt einen ordentlichen Unterschied, gerade wenn man den Blitz nicht schwenken kann. Deshalb möchte ich das Teil gerade für den Pentax 200er (mit dem der Visitenkartentrick nicht funktioniert) sehr empfehlen.

Pentax DSLR Ausrüstung erweitert

Wie man sieht, habe ich für meine Reise rund um den Lake Erie meine Objektivpalette ein wenig ergänzt.

Neu bei mir eingetroffen sind das Sigma 1,4/30 sowie das Samyang 1,4/85. Die nächsten Tage wird sich noch ein DA 10-17 sowie ein DA 55-300 dazugesellen.

Insbesondere die neuen Objektive werden die nächsten Tage detailliert vorgestellt.